Ohne Bürgermeister, dafür mit dem ersten Gemeinderat der Wedemark, Herrn Lübeck, haben 14 Teilnehmende ein Change-Feuerwerk gezündet. Nach einer phantastischen Einführung von Ralph Warnke mit Zahlen, Daten und Fakten wurden Fragestellungen wie folgende heiß diskutiert:
- Wie können wir Bildung als Chance umgestalten, unterstützen?
- Wie können wir dafür sorgen, dass wichtige – aktuell nicht vermittelte Fähigkeiten – den Kindern vermittelt werden?
- Was muss passieren, damit Bildung nicht als sturer Lernplan sondern als Prozess “lebenslanges Lernen” verstanden und vermittelt wird?
- Wie können wir Unternehmende unterstützen?
- Welche Unterstützungen können wir vom Schulträger und vom Land dafür erwarten oder erhoffen?
„Es ist schon erstaunlich, wie sehr die aktuellen bildungspolitischen Maßnahmen und Konzepte die grundlegenden Erkenntnisse der Neurobiologie ignorieren. Anstatt Bildung als Prozess der Potenzialentfaltung zu begreifen, wird immer noch versucht, Kinder oben mit Wissen abzufüllen, statt darauf zu schauen, was aus dem Kind heraus will, wofür es sich interessiert und was ihm wichtig ist.“ Gerald Hüther, Neurowissenschaftler
Analysen und eigene Erfahrungen
Diskutiert wurde auch, was aktuell nicht hilft oder sogar daran hindert, unseren Kindern eine zukunftssichernde Bildung zu ermöglichen:
- Der Kindergarten beschwichtigt “das wird noch” und die Schule rügt “das hätte die KiTa…”
- Schulausfälle
- eher Fehlerkultur statt Lernkultur
- Fehlendes Unternehmerwissen
- Fehlendes Alltags-Wissen, Erfahrungs-Wissen
- keine ganzheitlichen und systemischen Lernerfahrungen
- Motivation zum Lernen



Chancen für “Kinder & Bildung”
Unternehmerisch und handlungsstark wurden sogleich Möglichkeiten diskutiert und gesammelt, wie wir unterstützen können:
- Unternehmens-Portraits: aus unserem Unternehmerleben – wie wir wurden, was wir heute sind
- Patenschaften / Mentoring übernehmen
- Grundfähigkeiten unterstützen, bspw Wahrnehmung (mit dem Projekt von MediTech) oder auch Kommunikation oder andere Fachthemen, in denen wir Unternehmende Profis sind
- SchülerInnen können Hilfen von uns anfordern – wir schauen, dass wir diese erfüllen können
- SchülerInnen zum Lernen motivieren
- Kooperation mit der Ausbildungsmesse schaffen
Nächste Schritte
Um unseren Kinder wirklich bedarfsgerecht beim Lernen zu unterstützen, wurde folgende nächste Schritte besprochen:
- Vom ersten Gemeinderat: was wünschen sich der Schulträger, Schüler, Lehrer?
- Alle entscheidenden Stakeholder dafür begeistern und an den Tisch holen
- Von welchen guten Schulprojekten, wie bspw. “SchuleWirtschaft” können wir lernen, profitieren etc.
- Für diese konkreten Bedarfe setzt sich dann eine AG aus #zusammenwedemark (fast alle aus der Runde 😀) zusammen, um ein Angebotsportfolio zu erstellen
- Dieses Angebotsportfolio wird dann in einem übergeordneten Treffen mit Schulträger, Land Niedersachsen-Vertretern etc. vorstellt und diskutiert
- Eventuell können wir aus #zusammenwedemark auch etwas für die Eltern tun
Fazit und Abschluss
Die Energie, für “Kinder & Bildung” unseren Beitrag leisten zu wollen und auch zu können, wurde immer deutlicher spürbar. Wir sind überzeugt, dass unser Beitrag in welcher Form auch immer, unseren Kindern helfen wird, trotz veraltetem Lehrplan (siehe Zitat Gerald Hüther vom Anfang), unseren Kindern aktuell, notwendiges Wissen, aber auch Erfahrungen, Motivation und Energie zum Gestalten ihres Lebens vermitteln zu können.
Das Fazit der Teilnehmenden war durchweg positiv: “interessant & kurzweilig” – “ich bringe meine Erfahrungen als Media-Lotse gerne ein” – “wachrüttelnder Impulsvortrag” bis hin zu “phantastisches Engagement mit Dank dafür”
Wer diese AG mit unterstützen möchte, meldet sich gern bei Ralph Warnke oder Claudia Kreysel. Das nächste Treffen ist für den Januar geplant. Die Terminumfrage kommt digital zu allen AG-Mitgliedern.
Hier die Dokumente des Abends von Ralph Warnke:



